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Ätherische Öle

Ätherische Öle bzw. eine Aromatherapie können die Entspannung fördern was zu einem besseren Schlaf führt. Auch ist es von Vorteil für die Schlafgewohnheiten einen bestimmten Duft mit dem Schlafengehen in Verbindung zu bringen.

Viele Menschen ziehen es vor ätherische Öle, anstatt Schlafmittel zu verwenden. Zum einen, weil sie natürlich sind zum anderen, weil sie kaum Nebenwirkungen haben.

Ätherische Öle haben von Person zu Person unterschiedliche Auswirkungen. Beispielsweise lindert Vetiveröl bei einigen Menschen die Schlaflosigkeit, während es andere erfrischt und aktiviert.

Ätherische Öle und Schlaf

Die besten ätherischen Öle zum Schlafen

  • Lavendelöl: Lavendel beruhigt das Nervensystem, indem es den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Hauttemperatur senkt – alles Prozesse, die während des natürlichen Übergangs des Körpers in den Schlaf stattfinden. Das ätherische Öl des Lavendel lindert leichte Schlaflosigkeit und reduziert ängstliche Gedanken und erzeugt einen entspannteren Zustand.
  • Muskatellersalbei: Eine Studie fand heraus, dass die ätherischen Öle des Muskatellersalbeis antidepressive Wirkungen bei Frauen in den Wechseljahren haben.
  • Römische Kamille: Eine Studie hat gezeigt, dass das Blütenöl Alpträume reduzieren kann.
  • Bergamotte: Mehrere Studien haben herausgefunden, dass das ätherische Öl der Bergamotte sowohl die physiologischen Veränderungen, die mit dem Schlaf einhergehen – wie z.B. die Senkung der Herzfrequenz und des Blutdrucks – als auch die Gedanken, die die Menschen nachts wach halten, wie z.B. Stress- und Angstgefühle, reduziert.
  • Jasminöl: Eine Studie aus dem Jahr 2010 hat ergeben, dass der Duft von Jasmin genauso effektiv beruhigen kann wie ein Schlafmittel oder ein Beruhigungsmittel, jedoch ohne jegliche Nebenwirkungen.

Ätherische Öle gegen Schnarchen & Schlafapnoe

  • Pfefferminz: Ätherisches Pfefferminzöl ist entzündungshemmend.

Ätherische Öle für den Babyschlaf

  • Römische Kamille
  • Lavendelöl

Insgesamt ist mehr Forschung bezüglich der ätherischen Öle und des Schlafes notwendig. Die bisher durchgeführten Studien legen jedoch nahe, dass die Verwendung von ätherischen Ölen vor dem Schlafengehen helfen kann, leichte Schlafprobleme zu lindern.

Die besten ätherischen Öle für den Schlaf lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Öle, die Schlaflosigkeit durch Beruhigung des Geistes und Abbau von Ängsten lindern, und Öle, die Schnarchen und Schlafapnoe durch die Reinigung der Atemwege lindern.

Anwendung

Es gibt viele Möglichkeiten, ätherische Öle zum Schlafen zu verwenden. Einige der gebräuchlichsten sind:

  • Verdünnen mit einem Luftzerstäuber
  • Ein paar Tropfen auf eine bestimmte Körperstelle, wie Stirn, Hals, Brust, Handgelenk, Hände oder Zehen, zu massieren
  • Ein paar Tropfen in die Hände reiben und ein paar tiefe Atemzüge machen
  • Mischen des Öls mit Magnesiumsulfat oder Backpulver, um es in ein heißes Bad zu geben
  • Erzeugen eines Sprays zum Sprühen in die Luft oder auf das Kissen
  • Ein paar Tropfen in einen Topf mit kochendem Wasser geben und dann mit dem Gesicht mit einem Handtuch über dem Kopf über dem Topf und sitzen

Ätherische Öle kaufen

Sie können ätherische Öle in Apotheken, Reformhäusern, online und bei großen Einzelhändlern kaufen.

Es ist wichtig, Öle zu kaufen, die als “reine” oder “100 %” ätherische Öle beworben werden und den botanischen lateinischen Namen des Öls auflisten. Diejenigen, die mit “Parfümöl” oder “Duftöl” bezeichnet sind, verwenden oft synthetische Inhaltsstoffe, sodass sie zwar gut riechen, aber nicht die gleichen Vorteile bieten und sogar andere Zusätze enthalten können, die Ihre Haut eher reizen. Wenn möglich, suchen Sie nach biologischen Ölen mit einer entsprechenden Zertifizierung d.h. sie enthalten keine Giftstoffe und verwenden nur reine Chemikalien.

Sicherer Umgang mit ätherischen Ölen

Personen, die eine Aromatherapie durchführen, müssen sich der Sicherheitsprobleme bewusst sein, die mit der Verwendung von ätherischen Ölen verbunden sind, um mögliche negative Auswirkungen zu vermeiden.

Die sachkundige Verwendung von ätherischen Ölen kann gelegentlich zu Irritationen oder leichten Beschwerden führen, aber es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sie zu ernsthaften Verletzungen oder dauerhaften körperlichen Problemen führen, wenn grundlegende Richtlinien befolgt werden.

Zu den Faktoren, die die Sicherheit von ätherischen Ölen beeinflussen, gehören:

  • Qualität des verwendeten ätherischen Öls: Gepanschte ätherische Öle erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer negativen Reaktion daher sollte man nur reine Zertifizierte Öle verwenden.
  • Chemische Zusammensetzung des Öls: Ätherische Öle, die reich an Aldehyden (z.B. Citronellal, Citral) und Phenolen (z.B. Zimtaldehyd, Eugenol) sind, können Hautreaktionen verursachen. Sie sollten vor dem Auftragen auf die Haut immer verdünnt werden.
  • Methode der Anwendung: Ätherische Öle können auf die Haut aufgetragen (dermale Anwendung), eingeatmet, diffundiert oder oral eingenommen werden. Die möglichen Sicherheitsbedenken bei der dermalen Anwendung werden im Folgenden erörtert. In Bezug auf die Inhalation stellt die Inhalation aus sicherheitstechnischer Sicht für die meisten Menschen ein sehr geringes Risiko dar.
  • Anwendung auf der Haut: Bei ätherischen Ölen können folgende Hautreaktionen auftreten: Irritation, Sensibilisierung und Phototoxizität/Fotosensibilisierung.
  • Integrität der Haut: Geschädigte, kranke oder entzündete Haut ist oft durchlässiger für ätherische Öle und kann empfindlicher auf Hautreaktionen reagieren. Es ist potenziell gefährlich, unverdünnte ätherische Öle auf diese Hautstellen aufzutragen. Unter diesen Umständen kann sich der Hautzustand verschlechtern und größere Mengen an Öl als normal werden absorbiert.
  • Alter: Säugling und Kleinkinder reagieren empfindlicher auf ätherischen Öle, im Allgemeinen ist eine Verdünnung auf 0,5 – 2,5 % sicher. Bestimmte ätherische Öle sollten entweder vermieden, in stark verdünnter Form unter der Anleitung eines sachkundigen Fachmanns verwendet oder als geringer Prozentsatz in einer professionell formulierten ätherischen Ölmischung enthalten sein. Besondere Vorsicht ist beispielsweise bei potenziell toxischen ätherischen Ölen wie Birke und Wintergrün mit einem hohen Anteil an Methylsalicylat, Eukalyptus mit einem hohen Anteil an 1,8 Cineol und Pfefferminze mit einem hohen Anteil an Menthol geboten.